Almabtrieb
Das Ende des Almsommers
In den Herbsttagen kommt für die Sennerinnen und dem Senn die Zeit des Abschieds von der Alm.
Wenn kein "Unreim auf der Alm geschieht", also Mensch und Tier über den Sommer nicht zu Schaden kommen, wird auf der Alm und dem Bauernhof daheim zum Fest des heiligen Bartholomäus am 24. August damit begonnen, die "Fuikln" in Handarbeit zu fertigen. Als "Fuikl" bezeichnet man im Berchtesgadener Land den Kopfschmuck der Tiere, den sie während des Almabtriebs tragen. Dieser wird sehr aufwendig aus bunten "Schaberbandln" hergestellt. Die Bauern gehen gemeinsam mit den Sennleuten und den Kühen je nach Wetterlage Ende September/Anfang Oktober von den Almen zurück nach Hause auf den Hof. Da der Almabtrieb für die Bauern traditionelles Brauchtum ist, wird dieser in Schönau a. Königssee und den umliegenden Gemeinden nicht als Event gefeiert.
Wir bitten um Verständnis, dass keine Termine von Almabtrieben bekannt gegeben werden. Grund hierfür ist, dass es sehr schwierig für die Bauern ist, verbindliche Termine zum Almabtrieb Wochen vorher festzulegen. Gibt es kurzfristige Änderungen, z.B. die schlechte Wetterlage, muss umdisponiert werden. Hier bleibt oft nicht mehr die Zeit, dies rechtzeitig zu kommunizieren. Auch werden die Kühe nur „gekranzt“ (geschmückt), wenn es während des Sommers kein Unheil auf dem Hof oder der Alm gegeben hat.