Der Watzmann
Der schönste Berg der Welt - sagenumwoben und gefährlich zugleich
Der Watzmann ist nicht nur der bekannteste Berg Deutschlands sondern auch der zweithöchste Gipfel:
Die Watzmann-Mittelspitze befindet sich auf 2713 m ü. NN, die Watzmann Ostwand ist mit 1.800 m Wandhöhe die höchste der Ostalpen. Allerdings sollte sie nicht unterschätzt werden: Seit der Erstbegehung der Ostwand 1881 durch Johann Grill, genannt der „Kederbacher“ aus Ramsau, fanden mehr als 120 Menschen hier den Tod. Ein Klassiker ist auch die äußerst anspruchsvolle Überschreitung des Watzmanns über das Watzmanngrat. Hier sind Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Klettergewandtheit notwendig. Aufgrund der Länge wird diese Tour oft mit einer Übernachtung kombiniert. Für eine Tour zum Watzmannhaus braucht man hingegen "nur" eine gute Kondition, in ca. 7 Stunden Gesamt-Gehzeit ist es von Schönau a. Königssee zu erreichen.
Eine Besonderheit ist auch die sogenannte Eiskapelle: Sie wird aus den Lawinen gespeist, die im Frühjahr über die Ostwand des Watzmanns stürzen und als Schneefeld im "ewigen Eis" liegenbleiben. Das Betreten ist verboten.
Viele Sagen und Myten ranken sich um den "König Watzmann" und seine Gipfel - der Watzmannfrau und den 7 Watzmannkindern: Aufgrund seiner Grausamkeit wurden er und seine Familie durch einen Fluch versteinert.
Schon der Heimatschriftsteller Ludwig Ganghofer nahm sich den Watzmann als Vorlage für seinen Roman "Die Martinsklause" und war sich sicher: "Wen Gott lieb hat, den läßt er fallen in dieses Land".